Distillerie J.M

Am Fusse des Mount Pelee gedeiht eine üppige Natur, die von zwei Flüssen begrenzt wird: Roches und Macouba. Ende des 18. Jahrhunderts erwarb Antoine Leroux-Préville an diesem zauberhaften Ort ein 164 Hektar großes Grundstück, um dort eine Zuckermühle zu errichten. Er gab ihr den Namen "Fonds-Préville". Ein Jahrhundert später, 1845, wurde das Anwesen von Jean-Marie Martin gekauft, welcher der Zuckerfabrik einen neuen Impuls gab, indem er sie in eine Destillerie umwandelte. Die nach Saint-Pierre verschickten Rumsorten mit den Initialen J.M." wurden immer erfolgreicher. 1912 schliesslich wird die Destillerie von der Familie Crassous de Médeuil aufgekauft, bevor sie dann im Jahr 2002 an das in Martinique ansässige Familienunternehmen G.B.H übergeht. Einige Jahre später nahm die Gruppe eine vollständige Modernisierung der Anlage vor, um sie zu einer Musterbrennerei zu machen, die in Harmonie mit der Natur steht. Der Anbau von Zuckerrohr ist eine der Hauptaktivitäten von J.M. Die Brennerei zeichnet sich dadurch aus, dass sie ihr eigenes Zuckerrohr anbaut. Jede Pflanze wird von einem Knoten veredelt und wächst acht Wochen lang in der Baumschule, bevor sie für vier bis fünf Jahre angepflanzt wird. Eine einzige Ernte findet jedes Jahr von Februar bis Ende Juni statt. Nach den Vorgaben der AOC werden alle Stöcke auf dem Boden von Martinique angebaut. Um ihre Frische zu bewahren, stammen mehr als 75 % des Zuckerrohrs aus der unmittelbaren Umgebung der Destillerie. Sie werden sofort nach ihrer Ankunft in der Brennerei zerkleinert. In der Destillerie Fonds-Préville werden hauptsächlich drei Zuckerrohrsorten verarbeitet: Canne Roseau (B59.92), Canne Bleue (B 69.566) und Canne Rouge (B64.277).